In frostiger Nacht

Hallo freunde der kalten Jahreszeit und roten Nasen,

zwischen dem Grau, Regen und Wind hat sich doch glatt am Freitag eine kalte, klare Nacht verirrt. Bei minus vier Grad und hoher Luftfeuchtigkeit eine Herausforderung für die Technik (und etwas kalten Füßen).

Das Seeing vor Mitternacht war recht gut und so konnte ich ein paar Klassiker der nördlichen Halbkugel umsetzen. Hier ging es mir primär um den Vergleich des neues Setups. Die Plejaden boten sich förmlich an und nach 60 Minuten konnte  ich mich bereits dem nächsten Objekt widmen. 

Zu den jungen Sternen wurde schon einiges geschrieben – dennoch bleiben sie für mich wunderschöne verirrte Diamanten am Nachthimmel des Herbstes und Übergang zum Winter.

 

20.11.2020

130x42

1h 31min

ASA 12″- f:3,6 – QHY268C – EQ8 – MGEN III

3h 46′ 17“

24° 15′ 26“

0° 43′ 40“

0.7013 px/arcsec

4029961

Merope Nebula, NGC 1435, Maia Nebula, NGC 1432, Barnard’s Merope Nebula, IC 349, The star ηTau, The star Merope (23Tau), The star Sterope I (21Tau), The star Taygeta (19Tau), The star Electra (17Tau), The star Celaeno (16Tau)

Zum Vergleich mit meiner letzten Aufnahme:

Linke Seite (neues Setup) Aufnahme mit 60 Minuten // Rechte Seite (altes Setup) 2 Std. 30 Min im RGB Durchgang. Der Unterschied ist deutlich sichtbar 🙂

Nun ging es weiter zum Orion. Meine erste Aufnahme mit dem Teleskop und der Kamera.

M42 hätte gut und gerne noch ein bis zwei Stunden mehr vertragen – oder einen Durchgang im Schmalband mit Ha. Eine schöne Eisschicht auf dem Teleskop und einsetzende Müdigkeit setzten mir aber eine Grenze. Ich habe bewusst hier farblich nicht nachgeholfen – auch wenn es ein Trend ist, mir gefällt die Natürlichkeit des Objektes.

Noch ein kleines Update: IC 1848 der Seelennebel – Aufnahme vom 22.11.2020 – 60 Minuten belichtet – Seeing 3

Euch Allen wünsche ich einen guten Start in die neue Woche und CS,
Euer Thomas

Thomas Schiffer

Admin, Fotografie, Deepsky, Astroreisen