NGC 2237 bei fast Vollmond
Hallo Deepsky Freunde,
endlich ist der Saharasand aus der Atmosphäre verschwunden, leuchtet der Mond in voller Montur. Vollmondnächte sind ja bekanntlich die schöneren (zumindest macht es auf mich so den Eindruck).
Somit habe ich mich wieder der Schmalbandaufnahme gewidmet. Im Fokus stand diesmal der Rosettennebel NGC 2237
Der Nebel ist bereits mit einem Fernglas im Sternbild Einhorn aufzufinden. Im Zentrum des Nebels befindet sich ein junger Sternhaufen (ca. 4.000.000 Jahre alt) NGC 2244. Ihr Sternwind schafft ein Loch im Zentrum des Nebels und das Ultraviolettlicht der heißen Sterne bringt den umgebenden Nebel zum Leuchten.

6h 32′ 3“
4° 52′ 43“
0° 42′ 47“
0.7007 px/arcsec
Rosette B, NGC 2246, NGC 2239, Rosette Nebula, NGC 2238, Rosette A, NGC 2237, The star 12Mon
Um die Aufnahmen zu generieren musste ich in beiden Nächten (28.02 auf 01.03 und 02.03.21) antizyklisch vorgehen. Das heißt, bevor der Mond über den Horizont steigt, lange Belichtungszeiten und mit zunehmendem Mond die Zeiten entsprechend reduzieren. Die Aufnahme wurde nicht kosmetisch nachbearbeitet. Aufgrund des hochfrequenten Seeings (3-3.5) sind die Sternabbildungen gerade noch so erträglich.
Die kostbaren Nächte sollte man einfach nutzen und somit möglichst wenig dem Zufall überlassen. Eine gute Vorplanung ist entscheidend.
Dazu gehört unter anderem die neue Wetterseite der Sternwarte.
Eine Echtzeitberechnung bezogen auf den Standort gibt mir hier neben anderen Daten wie Windböen, Taupunkt etc. hilfreiche Unterstützung.
Frames 450 von 30“ bis 80“ – Aufnahmedauer 5h 0min
Ausrüstung: ASA 12″- f:3,6 – QHY268C – EQ8 – MGEN III
Seeing beider Nächte 3 – 3.5
Es hat mal wieder Spaß gemacht und ich wünsche Euch allen Gesundheit und CS,
Euer Thomas