Sonne HA 27 und 28.09.2017 aktuelle Aktive Regionen
28.09.2017
Hallo Zusammen.
Da es nun auch Heute kurz aufklarte, und das Seeing weiterhin seine schlechte Laune beibehält, nahm ich mir gleich die Gesamtsonne in Hydrogenalpha vor. Das ist dann ein Klacks gegen hohe Vergrösserungen! und das Seeing reicht vollständig aus. Aufnahme wurde am Lunt Solarscope LS60 + LS50 Vorfilter im double stack Modus erstellt. Montierung: AYO Altazimutal, weil es für die Gesamtsonne keine Nachführung braucht.
Die Kugel ist richtig schön anzusehen mit den drei Aktiven Regionen, da der Sonnenzyklus tendenziell weiterhin in Richtung fleckenlose Zeit unterwegs ist. Wer weiss, wann solch ein Sonnenbild wieder zu sehen sein wird!
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27.09.2017
Hallo Zusammen.
Heute verbrachte ich den Tag, wie üblich in meinem momentanen Urlaub, am Teleskop. Das elende Seeing über die ganze Beobachtung zwang mich zu drastischen Maßnahmen. Einerseits musste die Belichtungszeit soweit wie nur möglich runtergesetzt werden, um wenigstens in den „guten“ ruhigeren Momenten etwas vernünftiges auf die HD zu bekommen. Anderseits ging ich in der Bildbearbeitung an die Grenzen des machbaren……
Orientierung:
AR2683 um 13.51h MESZ
Das westlich angrenzende Filament an die AR2683.
Dieses zeigt nun in der invertierten Fassung seine feinen Strukturen.
Ich habe zu diesem Filament, das bedingt durch die Position und dem entsprechenden sichtbaren Winkel, immer schmaler wird, ein Vergleichsbild erstellt. Da das Filament nun immer schmaler wird könnte man meinen! Tatsächlich ist es aber so, dass die Filamente (Protuberanzen am Rand) zwar eine enorme Länge und Höhe erreichen können, sind diese für die Verhältnisse auf der Sonne eher zierliche „Wände“ die nur eine durchschnittliche Breite von 6-8`000Km haben. Unten sehen wir nun den Übergang der Protuberanz zum Filament von 23. 25. und 27.09.2017.
AR2682 um 15.49h MESZ. 2 Bilder Panorama.
AR2681 um 14.03h MESZ.
Dann liess ich mich bei dem Seeinggeraffel sogar noch zur einer Aufnahme der Protuberanzgruppe im NNW verleiten.
SSM Diagramme der Beobachtung:
Wie den Diagrammen zu entnehmen ist, war das Seeing im Durchschnitt bei 3.2 angesiedelt, mit Ausreissern nach unten, die max 6 Sekunden ein klareres Bild bei etwa einem Wert von 1,6 im Durchschnitt ergaben. So blieb mir nichts anderes übrig, als die Belichtungszeitdauer in diese Zeitfenster zu platzieren. Ich kam dann auf eine Belichtungszeitdauer von 4Sek, die es dann zuliess die oben erzielten „bescheidenen“ Resultate zu gewinnen.
Und so sah es auf meinem Bildschirm die ganze Zeit aus. Da fragt man sich glatt, warum tut man sich so etwas überhaupt an…….. ich muss mal darüber in aller Ruhe nachdenken 😕
Equipment:
Intes Micro Alter T150 f10
TZ 4X TeleVue Powermate + 0.7 Reducer = f 28
H-alppha Ansatzt: Quantum SE 0,6À + Lunt LS50 Vorfilter double stack.
Cam: PointGrey Grasshopper3
Software: Firecaptur, Autostakkert, ImPPG, Lightroom und PS CS5.
Schöne Grüsse aus der Schweiz, Jozef